Die ersten künstlerischen Schritte begannen schon Ende Schulzeit und verhalfen ihm zu einer Lehrstelle als Fotograf. Eigentlich wollte er sich damals bei einem Kunstmaler am Ort ausbilden lassen, was leider aber nicht möglich war. Auch sein weiterer Traumberuf als Grafiker liess sich, wegen damaliger schwerer Erkrankung und Tod des Vaters, nicht realisieren.
Diesem sehr schönen und vielseitigen Beruf blieb er treu. Fotografie ist auch immer noch eines seiner Hobbys. So entstehen besonders auf Reisen wunderschöne Aufnahmen, woraus auch eindrückliche, 1stündige Tonbildschauen entstanden, die schon öfters bei öffentlichen Veranstaltungen das Publikum erfreute.
Seine Kreativität konnte er bei Fotoaufträgen in der Werbe- oder Personenfotografie sehr gut einsetzen. Als Mitglied der internationalen Vereinigung führender Portraitfotografen erreichte er beim alljährlich stattfindenden nationalen Wettbewerb eine Goldmedaille. Der Preis dafür war ein mehrtägiger Workshop in Zypern, bei einigen der international besten Fotografen.
Nach der langen, schweren Krankheit und dem Tod seiner Frau beendete er seine Geschäftstätigkeit und begann einen neuen Lebensabschnitt mit dem Umzug nach Dietlikon.
Hier ist seine Begeisterung für die Malerei wieder erwacht. Im Gegensatz zur Fotografie mit gegenständlicher Darstellung, begann er mit abstrakter Malerei in Acryl.
Um mit den neuen Materialien und Techniken schnell vertraut zu werden, besuchte er verschiedene Malkurse und online Workshops. Daneben befasst er sich autodidaktisch mit Literatur zu diesen Themen und besucht Ausstellungen usw. um die vielseitigen neuen Möglichkeiten kennen zu lernen und kreativ auf die Leinwand zu bringen.
Die Ideen dazu entstehen meist in einem kurzen Augenblick zwischen Schlaf und Aufwachen, worauf er den flüchtig erhaschten Bildanblick, schnell als kurze Notiz oder Skizze zu Papier bringen muss und ihn später als Grundlage für ein Bild weiter gestaltet und malt. Weitere Anregungen dazu findet er auch in seinen Fotos und lässt auch Eindrücke aus der Natur in seine Werke einfliessen. Dabei hilft ihm auch sein geschultes Auge als Fotograf und der tiefe Umgang mit der Farbenlehre im Farbfotolabor.
Walti Imhof begibt sich beim Malen auf schöpferische Spurensuche, arbeitet mit verschiedenen Techniken. Neben reiner Acrylmalerei auch gerne mit verschiedenen Strukturen, Reliefcollagen. Besonders angetan hat ihm eine neue, expressive Mischtechnik.
Seine expressiven Kompositionen verdichten sich während des Malprozesses zu dynamischen Bildern. Aus der Intuition entstehende Formen und Linien treten vor diffizilen Farbhintergründen in lyrische Beziehungen zueinander, hinterlassen gleichzeitig kraftvolle Energiespuren. Mit grosser Experimentierfreude findet er mit verschiedenen Materialien und Techniken neue, überraschende Ausdrucksweise um etwas Neues entstehen zu lassen. Er verzichtet bewusst auf aussagekräftige Namen der Bilder. Er gibt seinen Gemälden keinen Titelhinweis auf das Dargestellte, die Themenspuren in den Gemälden andeuten und lädt die Betrachter zum schöpferischen Sehen und Denken ein.